© 2011 Dipl.-Psych. Hans-Dieter Bläsing I Weinsberg
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Psychotherapeutische Praxis Dipl.-Psych. H.-D. Bläsing Weinsberg
letzte Aktualisierung: 27.05.2023
Burnout Laut Schätzungen leiden bis zu 25 % der 36.000.000 Erwerbstätigen in Deutschland unter dem so genannten Burnout-Syndrom – Tendenz steigend. Wie die Bezeichnung schon sagt, handelt es sich dabei um ein extremes Gefühl der Erschöpfung in Form von „Ausgebranntsein“. Während früher besonders helfende Berufsgruppe vom Burnout-Syndrom betroffen waren, so betrifft es heutzutage nahezu alle Berufs- gruppen bzw. alle Menschen. Durch den zunehmenden Druck in der Gesellschaft fühlt man sich zunehmend chronisch überfordert, gerät schnell in frustrierende Situationen und reibt sich zunehmend zwischen beruflichen und privaten Belastungen auf. Arbeitspsychologische Untersuchungen zeigen gesundheitliche Auswirkungen einiger Gegebenheiten unserer aktuellen Arbeitswelt: Je höher das Arbeitstempo und der berufliche Stressfaktor durch Belastungen wie z.B. Angst vor Arbeitsplatzverlust, etc. desto höher ist das Risiko Stress-Symptome zu entwickeln, die zu einem Burnout-Syndrom führen. Da diese Entwicklung stetig zunimmt, steigt damit auch gleichzeitig die Wahrschein- lichkeit an einem Burnout-Syndrom zu erkranken. Schulmedizinisch gesehen sind die genauen Ursachen für das Burnout-Syndrom noch nicht ausreichend geklärt. Als mögliche Ursachen werden vor allem die Belastungen bzw. Überlastungen im jeweiligen Berufsumfeld gesehen. Dazu gehören vor alle auch sicht- und fühlbare Belastungen wie z.B. schlechtes Betriebsklima, übermäßiger Stress, ungelöste Konflikte, unklare Führungshierarchien, Angst vor Arbeits- platzverlust und vor allem auch Mobbing. Das Burnout-Syndrom scheint eine Folge von großem Idealismus, überhöhten Erwartungen an sich selbst und an den Job und der tag- täglichen Wirklichkeit zu sein. Vermutlich wird die Entstehung des Burnout-Syndroms durch das Zusammenspiel aus psychischen Faktoren und Belastungen im Job begünstigt. Gerade Menschen, die mit einem sehr großen Engagement für andere Menschen da sind und deren Leistungen durch Vorgesetzte und Mitmenschen kaum oder gar nicht anerkannt wird, entwickeln ein erhöhtes Risiko sich innerlich vollkommen zu verausgaben. Dazu kommen weitere persönliche Risikofaktoren, die die Entstehung noch verstärken, wie z.B. ausgeprägter Perfektionsdrang, starker Ehrgeiz, starkes Verantwortungsbewusstsein sowie der Drang alles allein regeln zu wollen. Man kann also sagen, dass das Burnout-Syndrom das Ergebnis eines längeren Prozesses ist, bei dem eine anfänglich überhöhte Begeisterung schließlich in Ernüchterung, Frustration und Gleichgültigkeit mündet. Da die Entstehung des Burnout-Syndroms schleichend geschieht und krankmachende Faktoren nicht immer rechtzeitig erkannt werden und beseitigt werden können, wird auch nicht jeder Auslöser, der zu einem Burnout- Syndrom führen kann rechtzeitig behandelt. So ist davon auszugehen, dass in unserer Gesellschaft wesentlich mehr Menschen an einem Burnout-Syndrom leiden, als aktuelle Statistiken vermuten lassen. Behandlung Schulmedizin: Da schulmedizinisch gesehen die Ursachen nicht ausreichend geklärt sind, werden hier zwar die auslösenden Faktoren behandelt, nicht jedoch die eigentlichen Ursachen. Dies geschieht z.B. durch Medikamente, die Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen abstellen sollen oder auch Antidepressiva, die den depressiven Verstimmungen entgegenwirken sollen. Therapeutisch gesehen werden Entspannungs- methoden empfohlen oder Sport, um dem täglichen Stress entgegenzuwirken und auszugleichen. Im Gegensatz zur Ursachenmedizin, wird in der schulmedizinischen Behandlung nicht hinterfragt, woher z.B. der Perfektionsdrang oder ein übersteigertes Verantwortungsbewusstsein für andere Menschen und was die eigentliche Ursache dafür ist. Das Ergebnis ist, dass zwar das krankmachende Verhalten zeitweise verändert wird, nicht jedoch die Ursache dafür aufgelöst ist, so dass es früher oder später zu einer Symptomverlagerung kommen kann, die uns z.B. unseren Perfektionsdrang ehrgeizig auf anderen Gebieten als dem Beruf ausagieren lässt. Damit ist die Problematik verschoben, nicht jedoch aufgehoben. Behandlung Health Medicine: Mit Health Medicine werden die Ursachen einer Erkrankung behandelt und aufgelöst. Für das Burnout Syndrom gibt es verschiedene Ursachen. Selten ist die Ursache ausschließlich im externen Umfeld zu finden, wie z.B. Stress im Beruf, etc. Häufiger sind es innere Stressfaktoren oder eine Kombination aus inneren und äußeren Stressfaktoren. Im Health Coaching werden diese zumeist unbewussten inneren Stressfaktoren aufgedeckt und aufgelöst, so dass der Klient selbst erkennt, warum er krank geworden ist. Während die Schulmedizin sich allein auf die Behandlung der Begleiterscheinungen wie z.B. Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, etc. konzentriert, konzentriert sich das Health Coaching darauf die eigentliche, unbekannte Ursache bzw. Ursachen der Erkrankung sichtbar zu machen und aufzulösen. Wie anhand der unterschiedlichen Symptomatik bei Burnout sichtbar wird, gehört das Burnout-Syndrom zu einer der komplexeren Erkrankungen. Da die Schulmedizin darauf basiert mit einem Medikament ein bestimmtes Symptom zu behandeln, bedeutet dies bei einer komplexen Erkrankung wie dem Burnout-Syndrom nicht selten, dass zur Behandlung der vielfältigen Begleiterscheinungen und –symptome auch gleichzeitig mehrere mehr oder weniger starke Medikamente zum Einsatz kommen, z.B. eines gegen Schlafstörungen, eines gegen depressive Verstimmungen, eines gegen Ängste, etc. In der Folge davon, kommt es nicht selten aufgrund der symptom- unterdrückenden Wirkung von chemisch-aufbereiteten schulmedizinischen Medikamenten zu lästigen Nebenwirkungen wie z.B. Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Ängsten, etc., sondern vielmehr auch zur Symptomverlagerung. Dies bedeutet, dass zwar das aktuelle Symptom im Zuge der schulmedizinischen Behandlung zunächst verschwindet, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt an derselben bzw. einer anderen Stelle in Form einer anderen Erkrankung auftaucht. Da der menschliche Organismus sehr vielschichtig ist, können sich körperliche Probleme durchaus auf die psychische Ebene verlagern, und psychische Probleme körperlich ausdrücken. Welche Verschiebung innerhalb des menschlichen Organismus stattfindet und wie sich die Symptomverlagerung ausdrückt, ist dabei individuell verschiedenen und hängt zudem auch von unterschiedlichen persönlichen Faktoren ab. Aus diesem Grund verzichtet Health Medicine soweit möglich auf den symptomunterdrückenden Einsatz von schulmedizinischen, chemischen Medikamenten und setzt diese nur im Notfall ein. Durch die Konzentration auf die Behandlung der eigentlichen, unbekannten Ursache einer Erkrankung und ihrer Begleiterscheinung ist Health Medicine als absolut sanft und nebenwirkungsfrei anzusehen. Durch die Auflösung der Krankheitsursache erfährt der Klient eine deutliche Besserung seiner Symptome und der krankheitsbedingten Begleiterscheinungen wie z.B. Schlaflosigkeit, depressive Verstimmungen, etc. bis hin zum vollständigen Verschwinden und ist in der Lage aktiv stressinduzierende Verhaltensweisen und äußere Lebensumstände positiv zu verändern. 80% der von uns behandelten Klienten erfahren nach ca. 5 Sitzungen eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden. Falls notwendig wird das Health Coaching durch begleitende Behandlungen ergänzt, wie z.B. Massagen, Lymphdrainagen und Ent- spannungsübungen, die erst jetzt in Kombination mit der Auflösung der Krankheitsursache im Health Coaching ihre Wirkung entfalten können. Die Kosten für diese Zusatzbehandlungen werden teilweise von den gesetzlichen bzw. privaten Krankenkassen übernommen.